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Canon EOS 1D Mark II N

Wolf-Dieter Peest sagt Ihnen, warum sich das Update von der II auf die »N» lohnt.

Wir schreiben das Jahr 2004 – was war das für ein Aufstand, als vor noch nicht einmal 1 1/2 Jahren die neue, einmalige, superschnelle Canon 1D Mark II vorgestellt wurde, als würdiger Nachfolger der immer noch beliebten EOS 1D. Quasi jeder der von ihr gehört hatte wollte unbedingt eine haben. Das war ein Gerät! Fotografen aus allen Anwendungsbereichen haben auf so eine Kamera gewartet! Sehr schnell, was den AF und die Serienbildgeschwindigkeit angeht, sehr robust, gepaart mit hoher Auflösung, viele neue Individualfunktionenn, zwei Prozessoren, einer nur für den AF und einer für die Signalverarbeitung und vieles mehr.

Nur ein Jahr später –  2005 – hat die „alte“ EOS 1D Mark II ausgedient, denn Canon bringt ein Update zur 1D Mark II auf den Markt. Was konnte man denn eigentlich an der guten Mark II noch verbessern? Noch mehr Bilder als 8,5 pro sec., noch mehr Speicher, noch mehr Pixel, noch stabiler, noch weniger Bildrauschen? Wozu das alles? Aber man konnte es offensichtlich. Viele Fotografen bemängelten die immer viel zu weichen JPG’s aus der alten Mark II (ich fand sie auch nicht so gut, war von der D 60 und der kultigen 1D verwöhnt). Einige störte auch der viel zu kleine Monitor und die nur unzureichende Bildbeurteilung. Na ja, ein bisschen mehr Zwischenspeicher kann auch nicht schaden. Und getrennte Speicherung auf die beiden Karten verteilt (RAW u. JPG ‚S) nett, aber nicht notwendig. AWB war bei der Mark II ein bisschen Glücksache und jetzt bei der Mark II N? Picturesstyles soll die Neue ja haben. Nach anfänglicher Skepsis stellte ich fest, dass die Canonleute mal wieder ganze Arbeit geleistet haben. Die interne Bildverarbeitung ist meiner Meinung nach deutlich besser geworden (was ich jetzt hier auf die JPG ’s beziehe). Bei Bedarf kann man jetzt auf grund der neuen Picturesstyles absolut knackscharfe und wunderbar abgestufte Bilder aus der Kamera bekommen. Das erinnert mich wieder an die gute alte D 60 oder die kultige 1D. Der neue Monitor ist ein Genuß, auf den ich nicht mehr verzichten will. Der absolut schnelle und präzise AF ist für meinen Geschmack auch einen Tick besser geworden. Selbst bei Blende 8 (mit nur noch einem Kreuzsensor) arbeitet er perfekt und schnell. Auch das Bildrauschen hat noch einen Hauch Verbesserung erfahren. Meine Erfahrungen mit der 1D Mark II N sind also alle durchweg positiv ausgefallen. Am auffälligsten ist der neue große 2,5 Zoll Monitor. Er löst mit 230.000 Pixeln sehr gut auf und läßt schon vor Ort eine recht zuverlässige Bildbeurteilung zu. Eine 10fach Lupenfunktion (hatte die alte 1D Mark II auch schon) erleichtert das ganze sehr. So kann man wunderbar schon kurze Zeit nach dem fotografieren die Spreu vom Weizen trennen. Ich möchte den neuen Monitor nicht mehr missen, man gewöhnt sich sehr schnell an den neuen Komfort beim Betrachten der Bilder.

Das Fazit lautet also:

Das Neue ist doch immer des alten Feind! Und besser ist nicht gleich teurer – der Preis der Neuen ist dem älteren Modell angeglichen. Es geht immer noch besser, wenn es schon gut ist. Eine Kamera die wirklich keine Wünsche mehr offen läßt! Also bis zum nächsten Modell – denn das Rad hört sich nie auf zu drehen, so lange es einer anschiebt und das sind letztendlich wir Kunden!

Canon EOS 1D MK III